Erfahrungen

Erfolgreiche Institutionen zeichnen die Erinnerungen und auch die Erfahrungen derer, die mit ihr interagiert haben, aus. Dies gilt für Unternehmen und ganz besonders auch für Stiftungen. Wir freuen uns daher besonders, dass unsere bisherigen Stipendiaten sich gerne und gut an die Erfahrungen mit der A.Wilhelm Klein Stiftung erinnern. Lesen Sie dazu die kurzen Erfahrungsberichte unserer Geförderten und lernen Sie uns aus dem Blickwinkel der Stipendiaten kennen

Felix S., Bachelorstudent TH Köln, 5. Semester Logistik (2020)

Felix S.

Zuerst einmal möchte ich mich an dieser Stelle bei  der Stiftung bedanken. Vielen Dank für die finanzielle Unterstützung, die ich von Ihnen im letzten Semester erhalten habe. Ohne die Hilfe wäre die wunderbare Erfahrung, welche ich in Gießen machen konnte, sicher nicht möglich gewesen.

Hier einmal die Eckdaten, was ich letztes Semester vollbracht habe. Ich habe mein Praxissemster für mein Logistik Studium erfolgreich abgeschlossen. Hierbei habe ich ein Praktikum bei der Humanitären Hilfsorganisation GAiN (Global Aid Network) absolviert. In dieser gGmbh habe ich bei den logistischen Arbeiten, welche im Hauptlager der Hilfsorganisation in Gießen anfallen, unterstützt. Dies umfasste sowohl praktische Arbeiten in der Logistik, wie das Beladen eines LKW oder das Kommissionieren von Gütern, als auch Arbeiten, für die ich die theoretischen Kenntnisse, welche ich während meines Studiums bereits erworben hatte, in die Praxis umsetzen durfte, wie z.B. die Verwaltung des Fuhrparks oder die Erstellung von Touren.

GAiN war hierbei bereits meine dritte Arbeitsstelle in der Logistik eines Betriebs. Zuvor habe ich bereits in der Logistik bei OBI und Concardis gearbeitet. Ich finde es immer wieder interessant wie unterschiedlich dieser Bereich gemanaged wird, je nachdem welche Anforderungen die Unternehmensstruktur an ihn richtet. Bei GAiN handelt es sich zudem um ein Arbeitsfeld, in welches in am liebsten nach Abschluss meines Studiums einsteigen möchte, nämlich die Humanitäre/Entwicklungshilfe. Ich konnte viele Erfahrungen über dieses Arbeitsfeld durch mein Praktikum sammeln. Die wichtigste Information über dieses Arbeitsfeld, welche ich nun gesammelt habe, ist jedoch, dass ich unglaublich große Freude an der Arbeit in diesen Bereich habe.

Daher habe ich auch vor, dass ich sobald ich im September wieder in Köln bin, bei einer weiteren Hilfsorganisation ebenfalls im Lager arbeiten werde. Mein Studium habe ich vor nächstes Semester zu beenden. Die Chancen dafür sehen auch sehr gut aus. Ich habe vorerst nicht vor, hiernach weiter zu studieren. Ich würde meine „jungen Jahre“ viel lieber dafür nutzen im Ausland mit großen Hilfsorganisationen zusammen zu arbeiten. GAiN wäre hierfür potentieller Partner, allerdings möchte ich mich hier nicht festlegen.

Zusammenfassend war dieses Semester trotz Corona für mich ein voller Erfolg. Ich war nicht in meinem Praktikum durch die Pandemie behindert worden. Nochmals vielen Dank und ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft.


Philipp B., Student der Rechtswissenschaften Universität Hamburg (Herbst 2017)

Universität Hamburg

Nach  einem  Hinweis  aus  dem  universitären  Umfeld  und  einer  anschließenden  Recherche wurde mir schnell klar: Ich möchte mich bei der Adam Wilhelm Klein Stiftung für ein Stipendium bewerben.

Denn leider gibt es nur allzu wenige Fördermöglichkeiten für Studierende, einen kurzen – oftmals am Ende des Studiums liegenden – Zeitraum finanziell zu überbrücken. Doch genau hierfür schien mir die Förderung der AWK ideal. Umso mehr freute ich mich, als ich letztendlich  auch  als  Stipendiat  der  Stiftung  nach  einem  unkomplizierten  und  schnellen Bewerbungsverfahren ausgewählt wurde. So kam ich nun letztendlich bis September 2017 für 1,5  Jahre  in  den  Genuss  der monatlichen Förderung  in  Form  eines  zinslosen Darlehens und ich kann mir nicht vorstellen, wie ich die Vorbereitung für das erste juristische Staatsexamen an der Universität Hamburg zielstrebig und erfolgreich ohne die Stiftung hätte meistern sollen.

Ich konnte mich voll und ganz auf die Examensvorbereitung konzentrieren und  musste  keinem  Nebenjob  nachgehen.  Insbesondere  die  hohen  Kosten  für  ein kommerzielles Repetitorium konnte ich mit der Förderung ohne Probleme aufwenden.  Nach  jeweils  einem  halben  Jahr  habe  ich  Verlängerungsanträge gestellt,  die  dann  –  nach Darstellung meiner damalig bestehenden Situation – stets problemlos bewilligt wurden, sodass es zu keinem Zeitpunkt zu Finanzierungsengpässen kam. Auch war mein Kontakt der Stiftung sehr angenehm und alle meine Rückfragen wurden stets freundlich beantwortet. So kann ich also nur eine klare Empfehlung für eine Bewerbung bei  der  Adam  Wilhelm  Klein  Stiftung  für  jeden,  der  eine  Förderung  in  Erwägung  zieht, aussprechen.  

Abschließend möchte ich mich bei der Stiftung für die großzügige und auch lange Förderung herzlich bedanken.


Andreas F., Masterand (M.Sc. in Management und CEMS Masters in International Management; 2017)

Andreas F.

Für die Dauer des Masterstudiums von 09/2015 – 07/2017 wurde ich mit einem zinslosen Darlehen von der Adam Wilhelm Klein Stiftung gefördert.

Da ich erst ca. 4 Monate vor Beginn des Studiums wusste wo mich meine Reise hin verschlägt und somit abschätzen konnte welche Kosten auf mich zukommen, war es bereits zu spät für Bewerbungen bei vielen Stipendien oder sonstigen Fördermöglichkeiten. Glücklicherweise bin ich dann jedoch auf die Website der Adam Wilhelm Klein Stiftung gestoßen und habe mein Glück versucht und mich beworben. Der sehr einfache Bewerbungsprozess und die angenehme, menschliche Umgangsweise der Stiftungsmitglieder haben mich sofort angesprochen. Dies und der positive Bescheid waren sehr wichtig für mich, da meine Eltern in der Theorie zu viel Einkommen hatten um ausreichend Bafög zu erhalten, was jedoch in der Praxis einfach nicht zur Verfügung stand. Um nun meinen Traum vom Auslandsstudium in Lissabon und dem Auslandssemester in Stockholm zu erfüllen, konnte ich mich über einen Mix aus BAföG, KFW-Kredit und Förderung der Stiftung finanzieren. Dies hat mir erlaubt mich voll und ganz auf meine Studienleistungen zu konzentrieren ohne ständig sehen zu müssen wie man über die Runden kommt. Da es jedoch mit dem BAföG Amt nie einfach war, war ich froh mit der Adam Wilhelm Klein Stiftung einen verlässlichen Partner an meiner Seite zu haben.

Rückblickend hat mir das Darlehen nicht nur geholfen das Studium erfolgreich zu absolvieren, sondern auch sehr zu meiner persönlichen Entwicklung beigetragen. Studieren im Ausland mit Studenten aus vielen anderen Ländern erweitert den persönlichen Horizont, weckt neue Interessen und hilft dabei, andere Sichtweisen besser zu verstehen. Diese Erfahrungen sind mit großer Sicherheit von größerer Bedeutung für mich als das angeeignete Wissen aus dem Studium.

Allen Interessierten kann ich nur raten mit der Stiftung Kontakt aufzunehmen wenn eine Förderung benötigt wird und sinnvoll erscheint. Der Bewerbungsprozess ist einfach, die Betreuung während der Förderung ist gut, und auch die Rückzahlungsmodalitäten sind sehr gut und fair gestaltet. Zusätzlich haben die Mitarbeiter ein offenes Ohr für die jeweilige persönliche Situation.

Deswegen möchte ich mich vielmals für die Förderung bei der Stiftung und allen Mitwirkenden bedanken die es mir ermöglicht hat, mir meinen Traum vom Auslandsstudium zu erfüllen.


Jennifer R., Masterandin Public Health der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (2015)

Jennifer R.

Ich wurde für 1 Jahr lang mit einem monatlichen zinslosen Darlehen der Adam Wilhelm Klein Stiftung gefördert. Da ich nach meiner Berufsausbildung und einiger Jahre Arbeit als Krankenschwester den Bachelorstudiengang Biologie und Geographie absolviert und ein Semester in Australien verbracht hatte, war ich im Masterstudium bereits „zu spät dran“ für viele Fördermöglichkeiten. Ich machte mich also auf die Suche. Die Website „My Stipendium“ empfahl mir nach Eingabe meiner persönlichen Studien- und Lebensvoraussetzungen die Adam Wilhelm Klein Stiftung in Köln. Zuvor hatte ich nie von dieser Stiftung gehört, der individuelle hart erarbeitet Weg des Gründers Adam Wilhelm Klein und seinem Wunsch, jungen Menschen den Bildungsweg zu erleichtern, beeindruckte mich aber sehr.

Durch den einfachen Bewerbungsprozess und dem Kriterium, dass viele verschiedene Fachrichtungen in der Stiftung gefördert werden, hatte ich so eine Möglichkeit gefunden meinen kostenpflichtigen Masterstudiengang zu finanzieren. Ich bewarb mich und kam zeitnah eine Zusage. Mein Studiengang befasst sich in allen Bereichen mit Bevölkerungsgesundheit. Während des zweiten und dritten Semesters konnte ich mit Hilfe des Darlehens viele Kurse im Bereich Epidemiologie, Prävention und Versorgungsforschung besuchen und mein Studium in der Regelstudienzeit absolvieren.

Ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit, da sie mir neben Arbeit und Studium eine gewisse Sicherheit bei der Finanzierung der Lebenssituation gegeben hat. Ich befinde mich nun im letzten Abschnitt meines Studiums und steuere auf die Masterarbeit zu. Für die tatkräftige Unterstützung danke ich der Stiftung sehr!


Deniz K.,  Studium Lehramt Haupt- und Realschule für Englisch, Mathematik und Politik & Wirtschaft an der Goethe Universität Frankfurt (2017)

Deniz K.

Als ich Anfang 2015 mein Stipendium bekam, waren meine Familie und ich heilfroh. Es ermöglichte uns den Umzug in eine größere Wohnung, da unsere alte mit nur zwei Zimmern schon lange für Eltern mit Kind zu klein geworden war. Zudem konnte ich durch das Stipendium neben meinen damaligen Tätigkeiten als U-Plus und Nachhilfelehrer mein Studium weiter vorantreiben. Ich konnte nun meine Arbeitsstunden reduzieren und hierdurch mehr Seminare besuchen. Noch viel wichtiger für mich war, dass ich mehr Zeit für die Familie aufbringen und die Kleinkindzeit meiner Tochter aktiv miterleben konnte. Hierdurch bauten wir eine sehr starke Bindung zueinander auf.

Durch das Stipendium musste ich mir keine finanziellen Sorgen machen, sodass ich die Nächte und die sehr frühen Morgenstunden nutzte, um meine Seminararbeiten zu schreiben. Hierdurch lagen alle meine Noten fast ausnahmslos im sehr guten Bereich. Viel wichtiger als die Noten war jedoch die Zeit, die ich den Büchern widmen konnte. Anstatt durch das Studium durch zu huschen, konnte ich mich wirklich bilden und nicht nur meine pädagogischen Fähigkeiten verbessern, sondern menschlich wachsen.

Als ich nur noch wenige Seminare besuchen musste, konnte ich aufgrund des Stipendiums durch ehrenamtliche Tätigkeiten in der Flüchtlingshilfe meinen Horizont immens erweitern. Derzeit bin ich nicht nur im Vorstand der Ehrenamtsagentur, sondern konnte durch meine Erfahrung und mein aufgebautes Netzwerk eine Festanstellung bei einem Bildungsträger für Migranten finden. Hierdurch konnte ich meinen Stipendiumsplatz anderen Studenten zur Verfügung stellen und hoffe, dass er oder sie genauso wunderbare Erfahrungen sammeln kann.


Mert H., M.Sc. in Strategy & International Business (Aston Business School), M.Sc. in Marketing Management (EDHEC Business School) 2019

Mert H.

Nachdem ich mein Bachelorstudium in Bonn abgeschlossen habe, entschied ich mich meinen Master an der Aston Business School in England zu absolvieren. Da die Studiengebühren und Lebenshaltungskosten auf der Insel wesentlich höher sind als in Deutschland, machte ich mich auf die Suche nach geeigneter finanzieller Unterstützung, die ich bei der A. Wilhelm Klein Stiftung fand. Den Bewerbungsprozess für das Stipendium empfand ich als äußerst transparent und fair. Nach der Einreichung meiner Unterlagen wurde ich zu einem Video-Interview eingeladen, indem mein bisheriger Werdegang, meine Motivation und meine Ziele besprochen wurden – kurz darauf folgte auch schon die Zusage für ein zinsloses Darlehen.

Die Mitarbeiter der Stiftung waren stets hilfsbereit und die Kommunikation erfolgte immer schnell und unkompliziert. Sogar nachdem ich angesprochen hatte, dass sich meine Pläne ändern und ich einen weiteren Master in Form eines Double-Degrees-Programmes an der EDHEC Business School in Frankreich plane, wurde mir von Seiten der Stiftung vorgeschlagen, die Förderung zu verlängern.

Die A. Wilhelm Klein Stiftung hat mir die Möglichkeit gegeben meine Ziele zu verfolgen und dafür bin ich ihr sehr dankbar. Ich kann nur jedem Studenten raten, sich bei der Stiftung auf eine Förderung zu bewerben!


Marvin M., Bachelorstudent TH Köln, 4. Semester Informatik (2016)

Ich wurde im Jahr 2015 für ein halbes Jahr von der Adam Wilhelm Klein Stiftung gefördert. Diese Förderung ermöglichte mir meine wertvollste Ressource, Zeit, besser und effektiver zu nutzen. Es gab mir die Sicherheit, die ich brauchte, um befreit an meinem Studium zu arbeiten ohne, dass Geld eine Sorge darstellte. Durch diese Möglichkeit mich voll auf mein Studium zu konzentrieren, wurden auch unter anderem Freundschaften mit Kommilitonen geschlossen, die bis heute bestehen und sich in enge Zusammenarbeiten entwickelten.

Insgesamt bin ich heute noch sehr dankbar diese Förderung erhalten zu haben, da es mir Türen öffnete, die sonst verschlossen geblieben wären. 

In diesem Sinne möchte ich mich noch einmal herzlichen bedanken und jeden ermutigen einen Schritt nach vorne zu machen, der über die Option der Förderung nachdenkt.

Katharina S., Masterstudentin Università di Bologna/Johns Hopkins SAIS Bologna, 4. Semester (2021)

Ganz anders als erträumt geht mein Masterstudium in „International Affairs“ an der Università di Bologna und der Johns Hopkins SAIS seinem Ende entgegen. Kein Lorbeerkranz und kein Konfetti werden mein Haar schmücken. Meinen Liebsten werde ich nicht in die Arme fallen können. Auch ein Austauschsemester an der UBC in Vancouver konnte leider nicht so stattfinden wie geplant. Trotzdem bin ich froh, dass ich mein Studium sehr gut abschließen und eine Menge wertvolles Wissen für meine Zukunft mitnehmen konnte. Diesen Erfolg verdanke ich auch der A. Wilhelm Klein Stiftung.

Ohne die Förderung hätte ich die unvorhersehbaren Umstände der Pandemie mitten in meinem Studium finanziell nicht stemmen können. Und während meiner Zeit in Bologna ermöglichte mir die Unterstützung viele außercurriculare Aktivitäten zur Weiterbildung wahrzunehmen sowie, ganz generell, mein Studium finanziell weniger besorgt anzutreten.

Bologna ist eine unglaublich tolle und internationale Studienstadt, die sehr viel zu bieten hat. Ich habe jeden Tag, den ich unter den beeindruckenden Deckenfresken der wunderschönen Palazzi der ältesten Universität der westlichen Welt studieren durfte, sehr genossen. Durch die offene Art der in Bologna lebenden Menschen lernte ich in nur wenigen Monaten Italienisch – am liebsten bei einer Diskussion zu dem politischen Tagesgeschehen und einem Teller frischer Tortellini al Ragù.

Die Pandemie hat die sozialen Ungleichheiten selbst in Deutschland wie unter einem Brennglas verschärft. Umso wichtiger ist es, dass es Unterstützungsangebote gibt, die nicht an viel Karriere-Know-how und jahrelange Planung im Voraus geknüpft ist.

Ich bin die erste und einzige Abiturientin in meiner Familie und konnte zu keinem Zeitpunkt während des Studiums auf die Expertise meines familiären Umfeldes in Sachen Stipendien und Zukunftsplanung zurückgreifen. Diese Erfahrung kann überfordernd sein.

Das flexible Stipendienprogramm der A. Wilhelm Klein Stiftung greift genau dort, wo Hilfe akut gebraucht wird. Dafür bedanke ich mich bei allen Beteiligten der Stiftung ganz herzlich.

Meinem Masterstudium schließe ich nun ein Praktikum bei der DGAP an und daraufhin werde ich mich auf das Auswahlverfahren des Höheren Dienstes des Auswärtigen Amtes vorbereiten.

Ich hoffe, dass mein Werdegang es mir erlauben wird, einmal mehr als den Förderungsbetrag zurückzugeben und verabschiede mich mit einem Arrivederci!